Tipps für die AEVO-Prüfung – Lerninhalte sicher vermitteln

Tipps für die AEVO-Prüfung – Lerninhalte sicher vermitteln

In Ihrer AEVO-Prüfung, sollen Sie unter Beweis stellen, dass Sie in der Lage sind, Auszubildenden durch richtig gewählte Ausbildungsmethoden auch komplexe Themen zu vermitteln.

Doch Lernen, ist viel mehr, als nur neues Wissen aufzunehmen. Es ist die über einen längeren Zeitraum hinweg geplante und systematische Entwicklung von Kenntnissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten. Lernen bringt es langfristig die Veränderung von Einstellungen und Verhaltensweisen. Somit eignen sich Auszubildende zuerst Wissen und Kenntnisse an, die sich (durch Wiederholungen) im Gedächtnis einprägen und dann zu Fähigkeiten werden. Die hierbei im Laufe der Zeit gemachten Erfahrungen, führen zu einer Veränderung von Einstellungen und Verhaltensweisen. Um Lernen effizient zu gestalten, sollten mehrere Aspekte berücksichtigt werden.

Lernpsychologische Grundlagen

Eine der gängigsten Annahmen, wie bei Menschen der Prozesses der Informationsverarbeitung und Informationsspeicherung, sowie der Erinnerungsbildung abläuft, ist das Drei-Speicher-Modell des Gehirns. Es geht davon aus, dass das menschliche Gedächtnis aus verschiedenen Gedächtnisebenen besteht.

Wir merken uns nur, was für uns als relevant ist

Das Drei-Speicher-Modell, kann mit Filtern verglichen werden, die in drei verschiedenen Stufen eingestellt sind. Bei diesen Filtern werden nur Information in die nächste Ebene gelassen, die wir als relevant erachten. Auch für Ihre AEVO-Prüfung sollten Sie sich bewusst sein, dass alle Information die von Auszubildenden als unwichtig angesehen werden, einfach nicht berücksichtigt und direkt wieder vergessen werden.

Diese drei Speicher werden folgendermaßen bezeichnet:

  • Ultra-Kurzzeitgedächtnis (sensorisches Gedächtnis)
  • Kurzzeitgedächtnis und
  • Langzeitgedächtnis

Das sensorische Gedächtnis erfasst Informationen, die wir über unsere Sinnesorgane aufnehmen. Alle Informationen, die wir ständig über unsere Sinne hören, sehen, riechen, schmecken und tasten aufnehmen, landen zunächst dort. Sollten die neu angekommenen Information für uns relevant sein, werden diese ins Kurzzeitgedächtnis weitergeben, anderenfalls werden sie gleich wieder gelöscht. Die Speicherdauer dieser Information, liegt lediglich im Bereich von Millisekunden. Der überwiegende Teil der Informationen im Ultra-Kurzzeitgedächtnis wird nicht längerfristig behalten. Damit gelangen diese Inhalte nicht in den Kurzzeitspeicher, sondern geraten direkt wieder in Vergessenheit.

Informationen die aus dem Ultra-Kurzzeitgedächtnis weitergegeben werden, weil sie für relevant befunden werden, gelangen dann ins Kurzzeitgedächtnis. Im Kurzzeitgedächtnis werden 2-7 Informationseinheiten für einige Minuten gespeichert. Mit zwei bis sieben Informationseinheiten hat der Kurzzeitspeicher lediglich eine begrenzte Speicherkapazität, die schnell belegt und überfrachtet werden kann.

Wenn Ausbilderinnen und Ausbilder bei der Vermittlung von neuen Lerninhalten den Auszubildenden nun in kurzer Zeit sehr viele Fachbegriffe mit auf den Weg geben, kann es gut sein, dass sie sich einige der neuen Begriffe nicht merken können. Um die Flut der neuen Informationen zu sortieren, werden bestimmte Inhalte in diesem Moment als „nicht wichtig“ eingestuft und fallen durch den Gedächtnisspeicher.

Wird eine Information jedoch vom Kurzzeitgedächtnis ebenfalls als wichtig befunden, gelangt diese weiter ins Langzeitgedächtnis. Im Langzeitgedächtnis werden Information dauerhaft gespeichert und es wird eine Verknüpfung von neuen Lerninhalten, mit bereits bekannten Inhalten vorgenommen.

Gerade deshalb, ist es im Lehr-Lern-Prozess wichtig, immer wieder an vorhandenes Vorwissen anzuknüpfen und darauf aufzubauen. Um den Behaltensgrad zu steigern und Wissen dauerhaft zu speichern, ist eine ständige Wiederholung der Lerninhalte erforderlich. Planen Sie daher bei Ihrem Unterweisungskonzept für die praktische AEVO-Prüfung eine angemessene Übungsphase ein.

Motivation in der AEVO-Prüfung

Die Motivation der Auszubildenden spielt bei der AEVO-Prüfung eine wichtige Rolle. Sie kennen es vielleicht aus eigener Erfahrung: Wenn wir unsere Ziele erreichen möchten, müssen wir uns immer wieder aufs Neue motivieren.

Motivation ist der Antrieb, der Auszubildende befähigt, konsequent ein gestecktes Ziel zu verfolgen.

Machen Sie dabei jedoch nicht den Fehler, pauschal davon auszugehen, dass Auszubildende bereits für ein Thema motiviert sind. Es kann durchaus sein, dass Auszubildende für die Tätigkeit und ihre Aufgaben motiviert sind. Sie können jedoch nicht davon ausgehen, dass sie genau für das konkrete Thema einer Ausbildungseinheit begeistert sind.

Intrinsische und extrinsische Motivation

Für Ihre AEVO-Prüfung sollten Sie außerdem die beiden Arten von Motivation kennen: Motivation kann entweder „intrinsisch“ sein (die Motivation kommt aus den Auszubildenden selbst) oder sie kann „extrinsisch“ sein (indem von außen auf Auszubildende eingewirkt wird).

Abbildung: Frau mit LaptopDie intrinsische Motivation, wird auch primäre oder direkte Motivation genannt. Sie ist die innere Motivation des Menschen. Das Verhalten der Auszubildenden wird durch Spaß, Freude und vorhandenen Interessen gefördert. Intrinsisch motivieren können Sie Auszubildenden in der AEVO-Prüfung oder im Ausbildungsalltag, indem Sie den Sinn und Zweck einer Tätigkeit aufzeigen.

Bei der extrinsischen Motivation, auch als sekundäre oder indirekte Motivation bezeichnet, kommt die Motivation von außen. Entweder möchten Auszubildende hierbei eine Belohnung für etwas erhalten (materiell oder immateriell) oder sie möchten negative Konsequenzen (eine Bestrafung) vermeiden. Die extrinsische Motivation erfolgt über Lob, Anerkennung, Feedback durch die ausbildende Person, die Eigenständigkeit eine Aufgabe zu bearbeiten und die übertragene Verantwortung. Auch monetäre Anreize gehören zur extrinsischen Motivation. Diese spielen jedoch durch die Höhe der Ausbildungsvergütung eine eher untergeordnete Rolle.

Extrinsisch können Sie Auszubildende motivieren, indem Sie ihm Aufgaben übertragen, die er eigenverantwortlich bearbeitet werden können und die Möglichkeit geben, das Talent im Unternehmen einzubringen. Planen Sie für Ihre AEVO-Prüfung daher ein, wie die Motivation der Auszubildenden erfolgen soll und rechnen Sie damit, im Fachgespräch erklären zu müssen, wie Sie die Motivation in der Prüfungssituation umgesetzt haben.

Lernerfolgskontrollen in der AEVO-Prüfung

Für eine erfolgreiche Ausbildung sind Lernerfolgskontrollen erforderlich. Schon das Prinzip der Erfolgssicherung in den didaktischen Prinzipien zeigt deren Wichtigkeit. Nur über Lernerfolgskontrollen, können Ausbilderinnen und Ausbilder eine Rückmeldung bekommen, ob Auszubildende die Lerninhalte tatsächlich verstanden haben.

Keine Ausbildungseinheit ohne Lernerfolgskontrolle

In Ihrer AEVO-Prüfung sollten Sie daher keine Ausbildungseinheit ohne Lernerfolgskontrolle durchführen.

Abbildung: Mann vor LabyrinthLernerfolgskontrollen ermöglichen Ausbilderinnen und Ausbildern eine Rückmeldung über die Leistungsentwicklung der Auszubildenden, eine Vergleichbarkeit bei mehreren Auszubildenden im Unternehmen, eine Überprüfung der gewonnenen Kompetenzen und die Förderung der beruflichen Handlungsfähigkeit.

Für Auszubildende ist es außerdem ein Erfolgserlebnis, wenn sie eine Lernerfolgskontrolle erfolgreich gemeistert haben und es ermöglicht ihnen den Wissensstand, sowie die eigene Entwicklung zu betrachten.

Erfolgskontrollen können auch in der AEVO-Prüfung unterschiedlich eingesetzt werden. Wichtig ist jedoch: Eine Lernerfolgskontrolle ist keine Funktionskontrolle. Eine Funktionskontrolle, soll die Funktion von etwas überprüfen, eine Lernerfolgskontrolle soll den Lernzuwachs überprüfen.

Verschiedene Formen der Lernerfolgskontrolle

Lernerfolgskontrollen können in verschiedener Form erfolgen

  • schriftliche Lernerfolgskontrollen (schriftliche Aufgaben, Kurzaufsätze, Lückentexte),
  • mündliche Lernerfolgskontrolle (Wissensfragen, Fallbeispiele, Referate)
  • praktische Lernerfolgskontrolle (Arbeitsaufträge, Arbeitsproben, Übungsstücke)

Weiterhin sollten Auszubildende im Verlauf ihrer Ausbildung immer mehr in der Lage sein, die Arbeitsergebnisse selbst zu kontrollieren.

Fehlende Lernerfolgskontrollen sind ein häufiger Fehler in der AEVO-Prüfung und können zur Gefahr für den Prüfungserfolg werden. Lassen Sie also auch in der AEVO-Prüfung die Auszubildenden zunächst ihr Handeln selbst einschätzen und kontrollieren Sie das Endergebnis danach.

Wenn Sie Auszubildende für ihre Leistungen loben möchten, benennen Sie das positive Verhalten ganz konkret. Falls es noch Verbesserungspotenzial gibt, erklären Sie, was das nächste Mal anders gemacht werden kann. Lassen Sie die Auszubildenden also ganz genau wissen, was Ihnen gut gefallen hat und was Ihnen nicht so gut gefallen hat.

Didaktik in der AEVO-Prüfung

Unter Didaktik wird die Lehre der Gestaltung des Unterrichts verstanden. Es geht also darum, wie Sie die Feinlernziele unter Berücksichtigung der Lernzielbereiche umsetzen.

Didaktische Prinzipien

Zur erfolgreichen Wissensvermittlung wurden mehrere „didaktische Prinzipien“ entwickelt, die es Ausbilderinnen und Ausbildern erleichtern sollen, den zu vermittelnden Lerninhalten eine sinnvolle Struktur zu geben. Die didaktischen Prinzipien sind: das didaktische Prinzip der Entwicklungsmäßigkeit, das didaktische Prinzip der Erfolgssicherung, das didaktische Prinzip der Aktivität, das didaktische Prinzip der Anschaulichkeit, das didaktische Prinzip der Verknüpfung, das didaktische Prinzip der Zielklarheit und das didaktische Prinzip der Praxisnähe.

  • Prinzip der Praxisnähe: Gestalten Sie die Fälle praxisnah und verwenden Sie authentisches Material.
  • Prinzip der Zielklarheit: Definieren Sie ein klares, konkret formuliertes Lernziel.
  • Prinzip der Verknüpfung: Knüpfen Sie an bereits vorhandenes Wissen an und holen Sie Auszubildende da ab, wo sie in der Entwicklung gerade stehen.
  • Prinzip der Anschaulichkeit: Setzen Sie Medien zur Visualisierung zielführend ein.
  • Prinzip der Aktivität: Aktivieren Sie die Auszubildenden und beziehen Sie sie mit ein.
  • Prinzip der Erfolgssicherung: Generieren Sie Übungsmöglichkeiten, nachdem eine Lernerfolgskontrolle stattgefunden hat.
  • Prinzip der Entwicklungsmäßigkeit: Berücksichtigen Sie den Entwicklungsstand der Auszubildenden.

Eine neue Ausbildungseinheit sollte immer Anknüpfungspunkte an bereits bekanntes Wissen haben. Analysieren Sie daher bei der Planung einer neuen Ausbildungseinheit und bei der Planung Ihrer praktischen AEVO-Prüfung, zuerst die Inhalte der Lektion. Danach arbeiten Sie die darin enthaltenen sinnvollen Merkmale heraus und reduzieren diese auf das Wesentliche. Nach dieser didaktischen Reduktion, werden die Inhalte wieder in auf einander aufbauender Reihenfolge zusammengefügt.

Um einen sinnvollen Aufbau der Lerninhalte zu erreichen, haben sich die folgenden Regeln bewährt:

  • vom Bekannten zum Unbekannten
  • vom Leichten zum Schweren
  • vom Einfachen zum Zusammengesetzten
  • vom Nahen zum Fernen
  • vom Konkreten zum Abstrakten
  • vom Allgemeinen zum Speziellen

Achten Sie für Ihre AEVO-Prüfung ebenfalls darauf, dass das Lernziel, der Lernzielbereich und die Ausbildungsmethode zusammenpassen.

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16 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Hallo, mir ist das mit den Lernerfolgskontrollen nicht klar. Warum kann ich in der Prüfung nicht einfach das Werkstück das der Azubi gemacht hat mit dem was ich vorher gemacht habe vergleichen?

    Antworten
    • Hallo Florian,
      wenn Sie lediglich schauen, ob das Ergebnis identisch aussieht, wissen Sie nicht, ob der Auszubildende die Lerninhalte letztlich auch verstanden hat. Er kann lediglich „nur“ gut darin gewesen sein, Ihre Inhalte zu kopieren. Ob er es wirklich verstanden hat, können Sie zum Beispiel durch Vertiefungsfragen feststellen, oder wenn er die Arbeitsschritte selbstständig auf einen anderen (ähnlichen) Sachverhalt übertragen muss.
      Viele Grüße
      Ihr Team von AEVO Online

      Antworten
  • Hallo,

    verstehe ich das richtig, dass die didaktischen und pädagogischen Prinzipien das ein und selbe sind ???

    Antworten
    • Hallo Omar,
      die Ausdrücke „didaktische Prinzipien“ und „pädagogische Prinzipien“ werden oft austauschbar verwendet. Gemeint ist damit jedoch immer dasselbe, nämlich die Grundsätze zur Gestaltung von Unterricht und Aufbereitung des Lernstoffes.
      Viele Grüße
      Ihr Team von AEVO Online

      Antworten
  • Axel Zöller
    14. Juli 2021 17:28

    Hallo zusammen,

    warum heist es vom Bekannten zum Unbekannten und nicht umgekehrt.
    Für mich hört sich das irgendwie nocht logisch an!!

    Antworten
    • AEVO Online GmbH
      14. Juli 2021 19:25

      Hallo Axel,
      damit ist gemeint, dass Du bei Ausbildungseinheiten zunächst an das anknüpft, was die Azubis schon kennen. Somit wird ein Einstieg ins Thema gefunden und an Vorwissen angeknüpft. Auf das vorhandene Vorwissen, wird dann aufgebaut bzw. das neue Wissen auf dieser Grundlage arbeitet. Vorhandenes Wissen, oder Fähigkeiten oder Fertigkeiten, werden erweitert. Wenn du hingegen direkt mit unbekannten Themen einsteigst, fehlt Kontext und kann Auszubildende überfordern.
      Viele Grüße vom Team von
      AEVO Online

      Antworten
  • Hallo liebes AEVO Online Team,

    ich habe morgen meine praktische Prüfung mit der Unterweisung.
    Die Unterweisung in Schriftform habe ich auch soweit fertig gestellt, nur bei dem Punkt: „Didaktische Überlegung und Motivation“ weiß ich nicht was damit genau gemeint ist. Ich verstehe das Wort Didaktik aber in Verbindung mit meiner Unterweisung weiß ich nicht was ich dort reinschreiben soll, könnt Ihr mir weiter helfen?

    LG
    Valdrin

    Antworten
    • AEVO Online GmbH
      9. November 2021 16:49

      Hallo,
      dieser Beitrag hilft sicherlich weiter ➡️ zum Beitrag
      Im letzten Drittel ist beschrieben was Didaktik ist und auf was in der AEVO- Prüfung beachtet werden muss.
      Unter Didaktik wird übrigens die Lehre der Gestaltung des Unterrichts verstanden. Es geht also darum, wie die Feinlernziele unter Berücksichtigung der Lernzielbereiche umgesetzt werden.

      Viele Erfolg für die Prüfung und viele Grüße vom Team von AEVO Online

      Antworten
  • Was bedeutet , die zu prüfende person soll fragen zu didaktisch- methodischen überlegungen zur planung von ausbildungsstituationen beantworten?

    Antworten
    • AEVO Online GmbH
      3. Januar 2022 09:47

      Hallo Ibrahim,
      im Fachgespräch werden Fragen zur Präsentation/praktischen Durchführung gestellt. So sollten Sie erklären können, warum Sie genau diese Methode für das Lernziel gewählt haben, was Sie dabei beachten müssen und welche Alternativen es gäbe. Außerdem, wie Sie die Einheit didaktisch aufgebaut haben und warum.
      Viele Erfolg für die Prüfung und viele Grüße vom Team von AEVO Online.

      Antworten
  • Torsten Burger
    8. Mai 2022 09:07

    Hallo liebe bald Ausbilder Kollegen.
    Ich habe am 17.5.2022 meine praktische Prüfung. Mein Thema Unterweisung in die Motor Heckenschere. Ich teile meine Unterweisung in Teil eins mit einem Lehrgespräch dort werde ich die UVV durch nehmen und im zweiten Teil mache ich eine vier Stufenmethode mit dem praktischen Teil zum Starten der Maschine. Jetzt meine Frage an euch bei der vier Stufenmethode im dritten Teil beim nachmachen darf ich dem Azubi zum Beispiel durch Zwischenruf wie ja genau, sehr gut, richtig und so weiter zeigen dass er es richtig macht? Oder darf ich nur als stiller Beobachter nebendran stehen und nur bei Gefahr eingreifen?

    Antworten
    • AEVO Online GmbH
      8. Mai 2022 12:09

      Hallo Thorsten,
      wenn die Auszubildenden die Tätigkeit nachmachen und die Handgriffe erklären, sollten wir uns als Ausbilderinnen und Ausbilder etwas zurückhalten. Bei Gefahren jedoch eingreifen oder bei Problemen unterstützen. Für eine Rückmeldung ist dann Zeit, wenn die Azubis diese Stufe abgeschlossen haben. Außerdem gibt es ja noch die Lernerfolgskontrolle ????
      Viel Erfolg bei der Prüfung!
      Ihr Team von AEVO Online

      Antworten
  • Hallo, danke für die hilfreichen Tipps!
    Wenn ich in der praktischen Prüfung eine Präsentation halte, zeige ich doch auf, wie ich eine Ausbildungseinheit bzw. ein spezielles Feinlernziel vermitteln würde.
    Das heißt, ich würde in meiner Präsentation zB sagen: „ich möchte zuerst den Wissenstand meines Azubis zum Einstieg abfragen und würde Fragen stellen wie „weißt du noch, was das für ein Dokument ist?“ oder?
    Und bzgl. der Motivation sage ich dann zB „ich motiviere meinen Azubi im nächsten Schritt, indem ich ihm Sinn und Zweck des Handelns aufzeige, in diesem Fall…“ ?
    Oder ist diese Herangehensweise in der Präsentation nicht richtig und das wird nur im Konzept aufgeführt, das ich abgebe?
    Danke für Ihre Hilfe.

    Antworten
    • AEVO Online GmbH
      19. September 2022 16:03

      Liebe Katharina,
      mit einer Präsentation stellen Sie dem Prüfungsausschuss Ihr Konzept für die Gestaltung einer Ausbildungssituation vor. Die Inhalte müssen in einen erkennbaren Anwendungszusammenhang gebracht werden. Dies wird durch konkrete Beispiele und eine Darstellung der Umsetzung in der Praxis erreicht. Sie können also die Inhalte wie von Ihnen vorgeschlagen formulieren. Sie erklären also, wie Sie das in dem konkreten Fall machen würden und bringen die Inhalte Ihrer Folien in einen Praxisbezug. ▶️ Mehr zur Präsentation
      Viel Erfolg für Ihre Prüfung.
      Das Team von AEVO Online

      Antworten
  • Hallo,

    Ich habe eine Frage zur praktischen Prüfung. Ich werde eine Unterweisung mit meinem Azubi mit der 4 Stufen Methode durchführen. Allerdings hat man davor ja nur ca 15 min Zeit. Meine Frage ist wie genau man das macht, wenn nach Schritt 3 , also beim 4ten Schritt , das Üben kommt. Und danach muss ja noch die Lernerfolgskontrolle stattfinden.

    Lg

    Antworten
    • AEVO Online GmbH
      12. Dezember 2023 11:15

      Hallo,
      hier bitte unbedingt auf die Reihenfolge achten: Die Lernerfolgskontrolle kommt vor dem Üben. Was dafür der Grund ist, könnte übrigens auch eine Frage im Fachgespräch sein. ???? Wenn die Übungsphase danach kommt, klappt es auch wieder mit der Zeit.
      Mehr zur Vier-Stufen-Methode auch hier ▶️ Zum Beitrag
      Viele Grüße und eine erfolgreiche Prüfung!
      Ihr Team von AEVO Online

      Antworten

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