Zu den Aufgaben von ausbildenden Personen gehört, den Ausbildungsalltag motivierend zu gestalten und damit die Voraussetzungen für bestmögliche Leistung zu schaffen. Daher beschäftigen wir uns häufig mit der Motivation unserer Auszubildenden. Doch wie steht es um unsere eigene?
Unsere Motivation beeinflusst unsere Azubis
Oft vernachlässigen wir es, uns um unsere Selbstmotivation zu kümmern. Dabei können wir damit zu motivierten Auszubildenden beitragen.
Natürlich gibt es da zunächst offensichtliche Faktoren, die unsere Motivation positiv beeinflussen. Dazu gehören Spaß an der Arbeit, ein kollegiales Miteinander und ein gutes Arbeitsklima. Und ja, es fühlt es sich gut an, wenn Kolleginnen, Kollegen und Vorgesetzte uns bei unserer Tätigkeit unterstützen und Verständnis dafür haben, wenn die zeitlichen Ressourcen knapp sind. Eine gute Selbstorganisation und die Delegation von Aufgaben unterstützen uns ebenso.
Wir können Selbstfürsorge von Azubis lernen
Nicht selten werfen wir unseren Auszubildenden Egoismus vor. Doch gerade dann, wenn es um die Selbstmotivation und Selbstfürsorge geht, können wir auch von ihnen lernen. Was also können Sie sich bei Ihren Auszubildenden abschauen und übernehmen? Das kann beispielsweise sein: sich auf die Aufgabe zu konzentrieren, die gerade vor Ihnen liegt, mit den eigenen Ressourcen zu haushalten oder auch einmal Aufgaben abzugeben.
Vor allem ist es wichtig, dass wir uns mit unserer Selbstmotivation befassen, wenn wir vor Herausforderungen stehen oder es einmal schwierig wird. Dann helfen Fragen wie „Was steckt Gutes in dieser Situation“ oder „Was würden Personen, die nicht direkt daran beteiligt sind, denken“ weiter. Ebenso können uns Maßnahmen unterstützen, die uns aus dem „Interpretationsmodus“ herausholen und zurück zu einer gewissen Objektivität führen.
Zusammengefasst bedeutet das:
1. Eine gute Arbeitsatmosphäre und der Wohlfühlfaktor sind wichtig. Selbstmotivation wird vor allem dann relevant, wenn es einmal nicht so gut läuft.
2. Machen Sie sich Gedanken, bevor es so weit ist.
3. Stellen Sie die richtigen Fragen. Die Qualität Ihre Fragen beeinflusst die Qualität Ihrer Antworten.