Warum Routineaufgaben wichtig sind

Warum Routineaufgaben wichtig sind

Es gibt Aufgaben in unserem Beruf, die wir lieben. Und dann gibt es vielleicht auch Routineaufgaben, die wir nicht so gerne machen. Auszubildenden geht es da nicht anders.

Das Berufsbildungsgesetz gibt vor, dass Ausbildungsbetriebe die für den Beruf relevanten notwendigen beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln müssen und die Möglichkeit bieten sollen, relevante Berufserfahrungen zu sammeln. Zu diesen Erfahrungen gehören auch Routineaufgaben.

Routineaufgaben kommen immer wieder vor und müssen erledigt werden. Häufig stellen sie keine Herausforderung mehr dar und sind oft nicht sonderlich beliebt.

Das sind Aufgaben, die immer wieder vorkommen und erledigt werden müssen, die aber keine Herausforderung mehr darstellen und häufig nicht sonderlich beliebt sind. Dazu kann zum Beispiel gehören, den Posteingang zu bearbeiten, bei Meetings das Protokoll zu schreiben, Material aus dem Lager zu holen oder Geräte am Arbeitsplatz zu reinigen. Zu beachten ist dabei Folgendes: Egal ob Routinetätigkeiten oder nicht, alle an die Azubis herangetragenen Aufgaben müssen dem Ausbildungszweck dienen und dürfen die körperlichen Kräfte der Auszubildenden nicht übersteigen.

Routineaufgaben gehören zum Arbeitsalltag

Wichtig ist, dass Auszubildende lernen, auch mit Routinetätigkeiten und unliebsamen Aufgaben umzugehen.
So kann das funktionieren:

  • Wie bei allen Aufgaben ist es wichtig, den Auszubildenden den Sinn der Aufgabe zu erklären. Wozu dient die Aufgabe? Wie ist sie in den Betriebsablauf eingebunden? Was passiert, wenn die Aufgabe nicht oder nicht richtig erfüllt wird? Für noch mehr Nachhaltigkeit können Sie die Punkte – statt sie zu erklären – auch gemeinsam mit den Azubis erarbeiten.
  • Wenn Sie die Aufgaben selbst ebenfalls übernehmen oder gleichmäßig im Team aufteilen, gehen Sie mit gutem Beispiel voran und die Auszubildenden haben nicht das Gefühl, dass sie eine Aufgabe übernehmen sollen, die sonst keiner machen will.
  • Sofern möglich, können Sie die Aufgabe in Teilaufgaben zerlegen. Diese sind schneller abgearbeitet und sorgen für mehr Erfolgserlebnisse.

Auch bei Routineaufgaben entwickeln Auszubildende ihre Kompetenzen. Kundenorientierung, Arbeitsorganisation oder Zeitmanagement können Beispiele dafür sein. Arbeiten Sie gemeinsam mit den Azubis heraus, welche Fähigkeiten sie bei den Aufgaben entwickeln und in welchen anderen Situationen diese hilfreich sind.

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