Die Kommunikation zwischen Ausbilderinnen, Ausbildern und Auszubildenden gestaltet sich nicht immer einfach. Das liegt daran, dass Sprache nicht neutral ist.
Die Worte, die wir verwenden, um uns anderen Menschen gegenüber verständlich zu machen, sind mit unseren ganz individuellen Erfahrungen und unseren Erinnerungen an Erlebnisse in der Vergangenheit verknüpft.
Das hat zur Folge, dass verschiedene Begriffe für jeden mit anderen Emotionen, Gedanken und Gefühlen besetzt sind. Sowohl für den Sender als auch für den Empfänger einer Botschaft kann ein und dasselbe Wort unterschiedliche Bedeutungen haben.
Wenn Sie mit Auszubildenden sprechen, können Sie also nicht automatisch davon ausgehen, dass ein Wort für Sie beide auch die gleiche Bedeutung hat. Probleme beginnen in dem Moment, in dem wir Erwartungen stellen, ohne diese konkret auszusprechen. Menschen können unseren Erwartungen nämlich nicht gerecht werden, wenn sie nicht wissen, dass wir diese an sie stellen.
Mit kleinen Veränderungen zu besserer Kommunikation
Mit geringem Aufwand und einem einfachen 4-Schritte-Prozess, können Sie bereits Ihre Kommunikation mit Auszubildenden deutlich verbessern:
- Werden Sie sich über Ihre eigenen Erwartungen klar. Machen Sie sich bewusst, was Sie persönlich unter Begriffen wie „Pünktlichkeit“ oder „Zuverlässigkeit“ verstehen und welche Erwartungen Sie damit verbinden.
- Formulieren Sie Ihre Erwartungen und die damit verbundenen Anforderungen.
- Kommunizieren Sie transparent und eindeutig, was Sie erwarten. Es kann hilfreich sein, Ihre Erwartung zusätzlich schriftlich festzuhalten und sie den Auszubildenden zu übergeben.
- Abschließend lassen Sie die Auszubildenden in eigenen Worten formulieren, was sie verstanden haben. Somit können Sie sicherstellen, dass sie Ihnen nicht nur mit einem „ja“ zugestimmt zu haben. Das schafft Verbindlichkeit.
Probieren Sie es aus. Sie werden schnell einen Unterschied im gegenseitigen Verstehen feststellen.