7 Tipps für Ihr Ausbildungsmarketing

7 Tipps für Ihr Ausbildungsmarketing

Interessierte Jugendliche können ihren Ausbildungsbetrieb in der Regel aus mehreren Angeboten auswählen. Für Ausbildungsbetriebe ist es daher oft nicht einfach, geeignete Azubis zu finden. Entweder gibt es zwar genügend Bewerbungen, es sind jedoch nicht die passenden Kandidaten dabei, oder sie bekommen überhaupt keine Bewerbungen und der Posteingang bleibt leer. Daher ist das Ausbildungsmarketing ein wichtiger Baustein der Fachkräftesicherung.

Ausbildungsmarketing als Baustein der Fachkräftesicherung

Gerade vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung ist jedoch eine qualifizierte Ausbildung eines der wichtigsten Instrumente, um künftige Fachkräfte für das Unternehmen zu begeistern.

Nachfolgend einige Tipps, worauf Sie bei der Gewinnung von Bewerbern und Bewerberinnen achten sollten:

1. Definieren Sie ein klares Ziel, bevor Sie mit dem Ausbildungsmarketing beginnen

Um Ihr Ausbildungsmarketing zielgerichtet aufzustellen, eine einheitliche Struktur zu schaffen und am Ende auch den Erfolg messen zu können, müssen Sie direkt zu Beginn Ziele definieren.
Was also wollen Sie mit Ihren Maßnahmen erreichen? Welche Zielgruppe wollen Sie ansprechen? Welche Messgrößen sind relevant? Welche Zwischenziele kommen in Frage?

Nur wenn Sie von Anfang an Ziele definieren, können Sie später auch den Erfolg messen.

2. Sprechen Sie mit Ihren Auszubildenden – schließlich kennen sie die Zielgruppe

Wissen Sie genau, was Ihrer Zielgruppe wichtig ist? Sind es vielleicht flexible Arbeitszeiten, abwechslungsreiche Ausbildungsinhalte oder vielleicht doch eher die Übernahmechancen nach der Ausbildung?

Viel zu häufig werden Konzepte des Ausbildungsmarketing entwickelt, ohne mit den Azubis gesprochen zu haben. Sinnvoller ist es, die aktuellen Auszubildenden einzubeziehen, wenn Sie Konzepte für Ihr Ausbildungsmarketing entwickeln.

3. Halten Sie Ihre Ausbildungswebsite übersichtlich und aktuell

Eine gute Ausbildungswebsite sollte vor allem gut strukturiert sein und die wichtigsten Informationen auf einen Blick bieten. Wenn Bewerberinnen und Bewerber erst lange nach den gewünschten Informationen suchen müssen, sind Sie gleich wieder weg.

Eine so einfache Maßnahme wie ein Menüpunkt „Ausbildung“, schafft bereits Abhilfe. Außerdem sollten Informationen zu den Ausbildungsberufen und dem Ablauf des Bewerbungsverfahrens enthalten sein. Wenn Sie weiterhin einen Ansprechpartner nennen, schaffen Sie eine erste persönliche Ebene.

Mit einem Recruiting-Video vermitteln Sie interessierten Bewerberinnen und Bewerbern eine lebendige Vorstellung davon, was Ausbildung in Ihrem Unternehmen bedeutet. In diesem Recruiting-Video können zum Beispiel Projekte gezeigt werden die von den Auszubildenden betreut wurden, die Ausbildungswerkstatt kann vorgestellt werden oder Sie lassen aktuelle Azubis zu Wort kommen.

4. Vermitteln Sie ein realistisches Bild der Ausbildung

Abbildung: Frau mit Laptop vor blauem HintergrundIn Deutschland gibt es derzeit mehr als 300 anerkannte Ausbildungsberufe. Vielen an einer Ausbildung Interessierten fehlt schlichtweg der Überblick, was genau diese Berufe beinhalten und was erwartet wird. So entstehen schnell falsche Erwartungen.

Bringen Sie bereits vor und während des Bewerbungsprozesses Ihre Bewerberinnen und Bewerber dazu, sich sowohl mit dem Ausbildungsberuf als auch mit dem Unternehmen auseinanderzusetzen.

5. Nutzen Sie passende Werbemaßnahmen und Kanäle für Ihr Ausbildungsmarketing

Nicht alle Werbemaßnahmen passen für jedes Unternehmen und nicht jeder Ausbildungsbetrieb muss zwangsläufig auf TickTock um Azubis werben, nur weil die Plattform bei Jugendlichen gerade beliebt ist.

Achten Sie darauf, dass die Medien und Botschaften, die Sie einsetzen, auch zu den Werten und dem Image des Unternehmens passen. Eine klassische Stellenanzeige kann je nach Zielgruppe durchaus noch sinnvoll sein. Unabhängig vom Kanal gilt es authentisch zu bleiben und die Besonderheiten des Unternehmens herausstellen.

6. Berücksichtigen Sie alternative Ausbildungsmodelle

Der demografische Wandel trägt dazu bei, dass sich auch unsere Azubis verändern.

Die Lebens- und Arbeitswelt verändert sich fortlaufend. Diese veränderten Rahmenbedingungen sollten Sie auch berücksichtigen, wenn Sie Ausbildungsplätze besetzen möchten. Machen Sie sich daher Gedanken, ob eine Teilzeitausbildung für Ihr Unternehmen möglich wäre oder nutzen Sie eine assistierte Ausbildung.

Bei der assistierten Ausbildung, kurz AsA genannt, werden neben Nachhilfeangeboten auch Maßnahmen wie Verhaltenstraining oder Konfliktinterventionen umgesetzt. Die Förderung kann zur Vorbereitung bereits ein halbes Jahr vor Beginn einer Ausbildung in Anspruch genommen werden.

7. Testen Sie verschiedene Maßnahmen und messen Sie deren Erfolg

Jedes Unternehmen ist anders und nicht immer führt Ihren Ausbildungsbetrieb zum Erfolg, was bei anderen klappt. Probieren Sie daher verschiedene Wege aus, um geeignete Bewerberinnen und Bewerber zu finden und messen Sie kontinuierlich den Erfolg Ihrer Maßnahmen.

Dazu brauchen Sie Strategien, wie Sie die einzelnen Bewerbungskanäle und Stellenausschreibungen auseinander halten können. Eine Möglichkeit ist mit verschiedenen Referenznummern arbeiten, indem Sie für jede Veröffentlichung der Stellenanzeige eine eigene oder modifizierte Kennzeichnung verwenden. Bei Online-Jobbörsen können Sie auch jeweils eine separate E-Mail-Adresse einrichten.

Bild von Ausbildungsbeauftragten im Praxisseminar
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