Ausbildung im Homeoffice: 3 Regeln

Ausbildung im Homeoffice: 3 Regeln

Die Ausbildung im Homeoffice muss wesentlich besser koordiniert sein, als wenn Auszubildende im Unternehmen anwesend sind und sich mit ausbildenden Fachkräften ein Büro teilen. Klare Regeln sind wichtig, damit die Ausbildung im Homeoffice klappt.

Es braucht klare Regeln, damit die Ausbildung im Homeoffice klappt.

Regel # 1: Klare Ziele und Aufgaben im Homeoffice

Damit die Ausbildung im Homeoffice überhaupt funktionieren kann, müssen Azubis ganz genau wissen, was von ihnen erwartet wird. Sie sollten das Lernziel oder das Ergebnis der eigenen Arbeit kennen. Damit Sie sicher sein können, dass das tatsächlich der Fall ist, lassen Sie die Auszubildenden am besten in eigenen Worten wiedergeben, was sie tun sollen. Das deckt etwaige Lücken oder Missverständnisse auf. Schließlich können Sie nicht jederzeit einfach eingreifen, da Sie nicht vor Ort sind. Außerdem muss der Zeitrahmen klar sein, der für eine Aufgabe zur Verfügung steht. Geklärt werden sollte auch, was die Auszubildenden bei Fragen oder Problemen tun sollen. Besprechen Sie, was die Azubis selbst entscheiden können und wann Sie als Ausbilderin oder Ausbilder hinzugezogen werden müssen. So vermeiden Sie Unsicherheiten und unnötige Störungen.

Regel # 2: Klare Regeln der Kommunikation

Bei der Ausbildung im Homeoffice ist es wichtig, gezielt Zeiten und Regeln der Kommunikation festzulegen. Vor allem da der informelle Informationsaustausch wegfällt, braucht es klare Strukturen. Legen Sie daher feste tägliche sowie wöchentliche Termine fest und halten Sie sich daran. Machen Sie auch den Auszubildenden klar, dass hier Anwesenheitspflicht herrscht. In diesen Terminen können Sie neue Ausbildungseinheiten durchführen, Aufgaben verteilen oder gegebene Aufgaben nachverfolgen. Teilen Sie den Auszubildenden mit, wann diese Termine stattfinden, welches Medium genutzt wird und was darin besprochen wird.

Wichtig ist es ebenfalls festzulegen, wann und wie können auftretende Fragen gestellt werden können. Klären Sie, zu welchen Zeiten Sie für die Auszubildenden erreichbar sind und welches Medium für welche Zwecke genutzt werden kann. Wann nutzen Sie E-Mails, wann MS Team oder auch mal WhatsApp. Außerdem sollten Sie die Reaktionszeit definieren. Damit setzen Sie sich nicht unnötig unter Druck. Zugleich lernen die Auszubildenden, sich selbst um eine Lösung zu bemühen. Teilen Sie den Azubis auch mit, ob Sie zum Ende des Tages einen Zwischenstand der Ergebnisse, eine Zusammenfassung oder eine kurze Auflistung der erledigten Aufgaben möchten. Da wir im Homeoffice weitgehend isoliert und konzentriert arbeiten, sollte der soziale Kontakt sichergestellt werden. Planen Sie also gezielte Zeiten und Maßnahmen dafür ein.

Regel # 3 – Klare Kompetenzen

Bei der Ausbildung im Homeoffice ist es wichtig, dass die Auszubildenden ihre Kompetenzen kennen. Die Azubis müssen genau wissen, wo die eigene Zuständigkeit beginnt und wo sie endet. Es muss klar ein, für was sie Verantwortung übernehmen dürfen und was mit Ihnen abzusprechen ist. Den Auszubildenden muss also klar sein, was sie selbst entscheiden oder umsetzten dürfen und bei welchen Fällen, Fragen oder Problemen sie zwingend auf Sie als Ausbilderin oder Ausbilder zukommen müssen. Achten Sie darauf, dass Sie die Azubis nicht mit Freiheiten überfordern. Gerade am Anfang ist es sinnvoll, die Auszubildenden durch obere Jahrgänge begleiten zu lassen.

Schreiben Sie gerne in die Kommentare, wie Sie die Ausbildung im Homeoffice erleben und welche Tipps Sie für andere Ausbilderinnen und Ausbilder haben.

Abbildung: Online-Training für Ausbilderinnen, Ausbilder und ausbildende Fachkräfte
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