3 verbreitete Irrtümer über die AEVO-Prüfung und was wirklich stimmt

Für viele ist die AEVO-Prüfung ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Ausbilderin oder zum Ausbilder. Sie gilt als offizieller Nachweis der berufs- und arbeitspädagogischen Eignung. Es bestehen jedoch viele Missverständnisse im Hinblick auf die Prüfung. Einige unterschätzen den Aufwand, andere glauben, die Prüfung sei einfach zu bestehen. In diesem Beitrag klären wir drei typische Irrtümer und zeigen, worauf es wirklich ankommt.

2. Irrtum: „Die AEVO-Prüfung ist nur eine Formalität”

Die AEVO-Prüfung wird oft unterschätzt. Sie ist der offizielle Nachweis Ihrer fachlichen Eignung als Ausbilderin oder Ausbilder. Wer in einem Unternehmen Auszubildende betreuen möchte, muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen. So muss mindestens eine verantwortliche Person im Betrieb die AEVO-Prüfung bestanden haben.

Die rechtliche Grundlage bildet Paragraf 30 Absatz 5 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG). Demnach muss die Eignung durch eine bestandene Prüfung nach der Ausbildereignungsverordnung (AEVO) nachgewiesen werden.

Die Prüfung besteht aus zwei Teilen:

  1. einem schriftlichen Teil mit Multiple-Choice-Aufgaben und
  2. einem praktischen Teil mit Präsentation oder Durchführung einer Ausbildungssituation und anschließendem Fachgespräch.

Beide Teile müssen mit mindestens 50 von 100 Punkten bestanden werden. Ein nicht bestandener Teil kann zweimal wiederholt werden.

Ein Beispiel: Eine Teilnehmerin hat die schriftliche Prüfung nicht bestanden, weil sie bei einer Aufgabe nur eine richtige Antwort angekreuzt hat, obwohl es mehrere richtige Antworten gab. Die Bewertung erfolgt streng: Nur vollständig richtige Antworten zählen.

2. Irrtum: „Ein Vorbereitungskurs ist nicht nötig”

Das stimmt zwar formal, aber praktisch nicht unbedingt. Die AEVO schreibt tatsächlich keinen Kurs vor. Sie können sich auch selbstständig vorbereiten. Doch die Inhalte sind mitunter detailliert. In der Prüfung müssen Sie nachweisen, dass Sie Ausbildungssituationen selbstständig planen, durchführen und kontrollieren können.

Die vier Handlungsfelder der AEVO sind:

  1. Ausbildungsvoraussetzungen prüfen und Ausbildung planen,
  2. Ausbildung vorbereiten und bei der Einstellung mitwirken,
  3. Ausbildung durchführen und
  4. Ausbildung abschließen.

Ein guter Vorbereitungskurs vermittelt Ihnen genau das. Sie lernen, wie Sie Lernziele formulieren, Methoden auswählen und den Lernerfolg kontrollieren. Sie erhalten Beispiele, Vorlagen und Feedback.

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3. Irrtum: „Online lernen ist unpersönlich und unflexibel”

Das Gegenteil ist der Fall. Ein Online-Kurs bietet Ihnen maximale Flexibilität. Sie können jederzeit starten, in Ihrem eigenen Tempo lernen und selbst entscheiden, wann Sie sich mit den Inhalten beschäftigen. Direkt nach Ihrer Anmeldung zum AEVO Online-Kurs erhalten Sie Ihre Zugangsdaten per E-Mail. Der Zugang ist sechs Monate lang gültig.

Sie benötigen lediglich ein digitales Endgerät und eine Internetverbindung. Ein Laptop ist ideal, wenn Sie Dateien bearbeiten oder ausdrucken möchten. Lernvideos können Sie auch auf dem Tablet oder Smartphone ansehen.

Sie müssen nicht an festen Seminaren teilnehmen. Sie lernen, wann es für Sie passt. Das kann morgens, abends oder am Wochenende sein. Das ist besonders hilfreich für Berufstätige oder Eltern.

Ein Beispiel: Eine Teilnehmerin hat den Kurs neben ihrer Arbeit absolviert. Sie hat sich jeden Abend etwas Zeit genommen. Nach fünf Wochen war sie prüfungsbereit.

Wer gut vorbereitet ist, hat die AEVO-Prüfung schon halb bestanden.

Die AEVO-Prüfung ist mehr als nur eine Formalität. Mit ihr weisen Sie Ihre pädagogische und fachliche Eignung nach. Ein Vorbereitungskurs hilft Ihnen, die Inhalte zu verstehen, die Prüfung zu bestehen und später erfolgreich auszubilden.

Entscheiden Sie sich für einen Online-Kurs, profitieren Sie von Flexibilität, Praxisnähe und persönlicher Unterstützung. Sie lernen in Ihrem eigenen Tempo, erhalten direktes Feedback und können sich gezielt auf die Prüfung vorbereiten.

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