Dürfen Azubis ins Homeoffice?

Dürfen Azubis ins Homeoffice?

Das Coronavirus stellte in vielen Unternehmen den Ausbildungsalltag auf den Kopf. Büros standen leer. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiteten im Homeoffice. Mit der Pandemie hat sich die Arbeitswelt verändert.

Grundsätzlich ist für Auszubildende eine Beschäftigung im Homeoffice nicht vorgesehen, denn bei einer Ausbildung wird vorausgesetzt, dass Ausbilderinnen und Ausbilder oder Ausbildungsbeauftragte anwesend sind und die Ausbildung übernehmen.

Demnach dürfen Auszubildende nicht alleine arbeiten. Die Umstände können es jedoch vertretbar und erforderlich machen, Auszubildende ins Homeoffice zu schicken.

Damit das klappt, hier einige Tipps, wie Sie Ihre Auszubildenden bei der Umstellung ins Homeoffice unterstützen können.

Legen Sie klare Regeln für das Homeoffice fest

Klare Regeln sind nicht nur bei Auszubildenden die Grundlage, dass die Arbeit im Homeoffice überhaupt funktionieren kann. Um Missverständnisse zu vermeiden müssen die Spielregeln und Erwartungen eindeutig definiert und kommuniziert werden.

Legen Sie zum Beispiel fest, ob sich Auszubildende zum Arbeitsbeginn und Arbeitsende bei Ihnen melden müssen oder wann Pausen gemacht werden können.

In diesem Zusammenhang wäre es ein guter Zeitpunkt, mit den Auszubildenden nochmals ihre Pflichten zu besprechen.

Achten Sie auf die notwendige Ausstattung und Tools

Überprüfen Sie, was Auszubildende mit den ihnen zur Verfügung stehenden Arbeitsmitteln überhaupt leisten können. Da Auszubildende im Homeoffice außerhalb des Betriebs auf Unternehmensdaten zugreifen, sollten Sie die Bestimmungen des Datenschutzes nochmal wiederholen.

Unterstützen Sie Auszubildende dabei sich zu organisieren

Abbildung: Ausbilder mit AzubiGerade für Auszubildende kann es eine Herausforderung sein sich selbst zu organisieren. Im Homeoffice gibt es viele Ablenkungen. Es kann den Auszubildenden schwerfallen sich zu fokussieren.

Mit einer festen Struktur, genau definierten Aufgaben und einem geplanten Arbeitsablauf unterstützen Sie Auszubildende. Ebenso hilft es, wenn Sie die Ergebnisse des Tages überprüfen.

Wichtig ist auch der regelmäßige Austausch, um die Aufgaben und Ergebnisse zu besprechen. Das ist auch digital möglich. Planen Sie eine regelmäßige Telefon- oder Videokonferenz in den Tagesablauf ein.

Feedback ist im Homeoffice unerlässlich

Feedback unterstützt erwünschtes Verhalten und korrigiert unerwünschtes Verhalten der Auszubildenden. Gerade jetzt, wenn Auszubildende den Arbeitstag alleine im Homeoffice verbringen, ist regelmäßiges Feedback noch wichtiger.

Mit Feedback geben Sie Orientierung und machen deutlich, dass die Leistung sowohl im Unternehmen als auch im Homeoffice wichtig ist.

Stärken Sie das Gefühl der Zusammengehörigkeit

Beziehungen und die Zusammengehörigkeit zu stärken, ist bei räumlich getrennten Teams wichtig. Sorgen Sie also für einen regelmäßigen, persönlichen Austausch.

Achten Sie auch darauf, dass Sie nicht nur E-Mails schreiben, sondern zusätzlich mit den Auszubildende telefonieren oder noch besser Videokonferenzen abhalten. Vielleicht klappt das sogar mit dem gesamten Team.

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